In vielen europäischen Ländern wurde in den letzten Jahren der Prozess der nachhaltigen städtischen Mobilitätsplanung (Sustainable Urban Mobility Planning - SUMP) als verpflichtendes Beteiligungsmodell etabliert. Nutzende der Verkehrsmittel sollten ihre Bedürfnisse artikulieren und bei der Gesatltujng Ideen einbringen können. Kooperation und Bewusstseinsbildung spielen hier eine zentrale Rolle. Indem wir diese Prozesse durch moderne Medien unterstützen, erhöhen wir die Chance, dass alle Beteiligten zu Wort kommen und miteinander verwandte Anforderungen erkannt werden. So gelingt es den Beteiligten Stadt- und Mobilitätsplanern, auf die Bedürfnisse der Beteilgten besser einzugehen und mit ihnen Lösungen mit hoher Akzeptanz zu gestalten.

Die PATONGO-Lösungen nutzen hierfür mobile Technologien. Diese werden, wie im Fall des Systems PUMAS Talkussion, während Diskussionsveranstaltungen dazu genutzt, das Feedback der Teilnehmenden zu erfassen und thematisch zu bündeln. Die Software unterstützt die Veranstalter dabei, durch gezielte Fragen Feedback von den Teilnehmenden einzuholen. Semantische Technologien analysieren die Beiträge und visualisieren zentrale Themen sichtbar für alle Anwesenden. Alle Beiträge können nach der Veranstaltung in den Entwurfsprozess einfließen.

Einen Schritt weiter gehen mobile Werkzeuge zur Erfassung von Lebensräumen. Die beteiligten Bürgerinnen und Bürger nutzen hierzu das System PUMAS Voyage, mit dem sie Situationen in ihrer Umgebung auf digitalen Fotos festhalten und mit graphischen Werkzeugen umgestalten können. Dabei passen wir die Lösung an die spezifischen Bedürfnisse der Zielgruppen an, zum Beispiel, indem Comics zur Kommunikation von gbeobachteten oder gewünschten Verkehrssituationen genutzt werden.

Voyage

Foto: PATONGO UG (haftungsbeschränkt)

Projektbeispiel: PUMAS Voyage

Im europäischen Regionalentwicklungsprojekt PUMAS, kam das System PUMAS Voyage in Venedig zum Einsatz, um Schulwege besser zu verstehen und Impulse für die Neugestaltung von Schulwegen zu erlangen. Schülerinnen und Schüler wurden für mehrere Wochen mit einem Tablet und der App PUMAS Voyage ausgerüstet. Das Tablet nahmen sie mit auf ihren Schulweg und nutzten es, um schöne Orte ebenso wie gefährliche Situationen zu dokumentieren. Auf den Fotos konnten sie Kommentare anbringen und mit Comic-Figuren ihre Erfahrungen festhalten. Die so entstandenen Geschichten wurden dann in den Schulen und mit den Stadt- und Verkehrsplanern von Venedig diskutiert. Am Ende entwickelten die Beteilgten Personen gemeinsam einen Plan für einen attraktiveren und sichereren Schulweg, der zu Teilen dann auch gemeinsam umgesetzt wurde.

Die PATONGO UG (haftungsbeschränkt) hat die Technologie basierend auf den Erfahrungen in Venedig weiter perfektioniert, sodass jetzt ein allgemein ntzbares Werkzeug zur Beteiligung von Schülerinnen, Schülern, Eltern und Lehrkräften bei der Schulwegplanung existiert.

Weitere externe Hintergrundinformationen

Die FernUniversität in Hagen berichtete ebenfalls über den Ansatz von PUMAS Voyage unter dem Titel "Per App den Schulweg sicher und nachhaltig umgestalten".

Mehr zu den Erfahrungen mit PUMAS Voyage können Sie in einem englischen Forschungsbeitrag lesen, das 2015 auf der Tagung REAL CORP in Gent (Belgien) vorgestellt wurde. Der Artikel ist auf den Seiten der Tagung CORP zu finden.

Alternativ finden sich einige Aspekte von PUMAS Voyage auch in einem deutschen Beitrag, der auf einem Workshop im Rahmen der Deutschen e-Learning Fachtagung Informatik 2014 in Freiburg vorgestellt wurde. Der Beitrag ist im Rahmen der Workshop-Proceedings in der Reihe CEUR-WS erschienen.

Gerne entwickeln wir auch mit Ihnen eine maßgeschneiderte Lösung für Ihre Planungs- und Partizipationsprozesse vor Ort. Sprechen Sie uns an.